Krimi - Zuckerl

Am heiligen Abend

Am heiligen Abend, im goldenen Licht vom Weihnachtsbaum                                 
sitzt Familie Adams traut beisammen im festlichen Raum.
Onkel Fritjof und Vater Thomas-Edi sitzen bequem
                                                       auf dem Sofa an der Wand,
da meint Thomas-Edi , es wäre eine fürchterliche Schand´
würde es  die STR Marker nicht geben.
Opa Friedrich und Oma Innozenz nicken blöde
                  und sitzen über Eck gemütlich daneben.


Gerade hat Mutter  köstlich duftenden Weihnachtspunsch
jedem in den Becher geschenkt,
da werden sie von der Tochter abgelenkt.
„Jetzt will ich endlich Bescherung!“, das ist ihr gebrüllter, einziger       Wunsch.

Dazu soll es jedoch nicht kommen,
der Zauber ist wie weggenommen,
denn plötzlich erlischt zwischen den Zweigen der Birnchen Glanz -
und das Licht fehlt ganz.

Es macht sich dunkles Chaos breit,
die Oma schreit wie nicht gescheit.
Die Brüder, der Opa, die Mutter sind leise
und jeder  beschäftigt sich auf seine Weise.

Schließlich sorgt für fast alles die Mutter:
den Schalter fürs Licht hat sie doch noch gefunden,
der erste Schrecken  ist überwunden
und bald ist wieder alles in Butter.

Man ist erleichtert, fängt sich und singt,
stößt an mit den dampfenden Tassen
nur Opa geht erst mal Wasser lassen.
Er ahnt ja nicht, dass der nächste Moment den zweiten Schrecken bringt:

Plötzlich einer röchelnd zusammen bricht.
und obwohl er nicht auf Sterben erpicht,
haucht er seinen letzen Atem aus und sagt noch mit letzter Kraft:
„kain Depp weiß, was mir den Tod verschafft“.

Aus und vorbei ist jetzt nicht nur ein Leben,
es wird bei  Adams wohl auch kein Fest mehr geben.
Denn die Frage lautet nun für jedermann:

Wer ist tot
und wer, warum Schuld an der Not?
Schauen wir mal, wer es von euch lösen kann?